Die Stämme werden in ausreichend große Töpfe eingesetzt und die Schnittflächen mit Moos bedeckt. Im Pilzhaus herrschen die optimalen Wachstumsbedingungen für den Reishi. Man kann die Stämme auch vom Frühjahr bis in den Sommer im Boden eingegraben lassen und erst im Juli in Töpfe setzen. Die Pilze müssen im Pilzhaus ausreichend bewässert werden.
Der Glänzende Lackporling
Ganoderma lucidum
Der Reishi zählt zu den hoch geschätzten Heilmitteln in der TCM. Die Chinesen gaben ihm Namen wie „Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“ oder „Pflanze mit spiritueller Kraft“. Sein Name weist sozusagen schon auf seine Kostbarkeit und seine medizinische Verwendung hin. Der Glänzende Lackporling ist nicht nur in Japan und China beheimatet, sondern auch in Europa. Der Habitus erinnert an Baumschwämme, er besitzt einen korkartigen Hut von fester Konsistenz. Je nach vorherrschendem Entwicklungsstadium kann er äußerst skurrile Formen annehmen. Seine Farbpalette reicht von braunrötlich bis orange-weiß-gelblich. Er weist eine helle gelbweiße Wachstumszone auf, die sehr empfindlich ist. Durch sie kann man den Wachstumsverlauf des Pilzes sehr gut mitverfolgen. Wird der Reishi getrocknet, behält er seinen Habitus und schrumpft kaum. Er zählt zu den holzbewohnenden, saprophytisch lebenden Pilzen und besiedelt Laubhölzer.