Igelstachelbart
Hericium erinaceus
auch: Affenkopfpilz, Pom pom blanc, Lions mane
Ein äußerst seltener Speisepilz, der mit etwas Geschick ebenfalls im eigenen Zuhause kultiviert werden kann. Er ist in 23 Ländern auf der Roten Listen der bedrohten Arten und gilt als schützenswert. Zu seinen bevorzugten Nährmedien gehören unterschiedlichste Laubbaumarten. Er kann auf Holzsubstrat im geschützten Bereich gute Erträge bringen. Nicht nur sein Aussehen ist zauberhaft, sondern sein besonderer leicht hummerähnlicher Geschmack lässt das eine oder andere Pilzzüchter-Herz höherschlagen. Er ist ein wichtiger Vitalpilz in der traditionellen chinesischen Medizin. Auch im Garten fühlt er sich bei einer besonders hohen Luftfeuchtigkeit wohl. Es muss entsprechend bewässert werden.
Anbau
Auf 1/2 metrigen Erdkulturstämmen im besonders schattigen feuchten Gartenbereich gedeiht dieser einzigartige Pilz am besten. Er wächst bevorzugt auf Birke oder Buche und wird bei uns ausschließlich mittles Bohrlochmethode beimpft.
Ernte
Ab Juni bis August sowie von September bis Oktober findet man ihn in der Natur. Es ist auf genügend Feuchtigkeit in der Fruchtungsphase zu achten. Sobald die Pilzbabys erscheinen lasse ihn nicht mehr aus den Augen. Auch für Schnecken ist er ein wahrer Leckerbissen. Falls die Fruchtkörper bräunlich werden kann ein befeuchtetes Gartenvlies über dem Pilz angebracht werden. Man kann ihn dadurch vor dem Austrocknen schützen. Erntereif ist er wenn die weißen Zapfen etwas länglich geworden sind. Die Spitzen sollten noch weiß sein.