Stockschwämmchen
Kuehneromyces mutabilis
Das Stockschwämmchen ist ein bekannter, äußerst schmackhafter Waldpilz. Im Frühjahr und Herbst fruchtet es auf Baumstümpfen und morschen Bäumen. Es bildet dichte büschelartige Fruchtkörper mit rostbraunen bzw. dunklen Lamellen. Der leicht schuppige Stiel ist mit einem Ring versehen. Seine Farbausprägung reicht von dunkel- bis rötlichbraun. Sammelt man es in der Natur, gibt es einige Pilzarten, mit denen Verwechslungsgefahr herrscht. Das Stockschwämmchen besiedelt besonders gerne dicke Birkenstämme, die nach der einjährigen Durchwachsphase als Erdkultur im Garten eingesetzt werden können.
Anbau
Das Stockschwämmchen liebt schattige Plätze im Garten. Es zählt zu den Erdkulturen und benötigt Erdkontakt. Auf dicken Holzstämmen von Birke und Buche gedeiht es am prächtigsten!
Alternativ können auch Eiche, Erle und Weide verwendet werden. Die erfolgreichste Beimpfungsart ist mittels Bohrloch- oder Dübelimpfmethode.
Ernte
Im Frühjahr und Herbst sind die idealen Temperaturen um das Stockschwämmchen aus dem Stamm zu locken. Bei sehr dicken Erdkulturstämmen kann das Stockschwämmchen bis zu 8 Jahre fruchten. Bitte achte darauf, dass es bei Wildsammlung aus dem Wald Verwechslungsgefahr mit dem gelb-grünen Schwefelkopf gibt. Ernte das Stockschwämmchen vor dem Regen.
Verwendung
Es ist ein hervorragender Suppenpilz und kann auch getrocknet (ohne Stiele) zum Verfeinern von Saucen verwenden werden. Die Stiele sind zu holzig können aber als Pilzsalz verwertet werden. Bei Bedarf kann das Stockschwämmchen vor der Verwendung mit Wasser abgespült werden, um mögliche Erdreste zu entfernen.