Heil- und Vitalpilze
Verwendung von Pilzen in der Medizin
Eine Vielzahl von Pilzen ist fähig, ihre Stoffwechselprodukte gegen Viren, Bakterien und andere schädliche Pilze einzusetzen. Das wohl bekannteste Beispiel dafür ist Penicillin (Stoffwechselprodukt von Pilzen) oder auch die im Shiitake enthaltene Substanz Lentinan, welche in der Krebstherapie Verwendung findet.
Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) beschäftigt sich schon seit Jahrtausenden mit der heilenden Wirkung unterschiedlichster Pilze. Diese dienen der Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten. Einer der vielen Vorteile von Heilpilzen ist, dass sie nahezu nebenwirkungsfrei sind, präventiv verwendet werden und den Körper in ein allgemeines Gleichgewicht bringen können. Auch im europäischen Raum vertrauten viele Menschen schon früher auf die positive Wirkung von Pilzen. Besonders die Klostermedizin schätzte und beschäftigte sich mit der Wirkung von heimischen Pilzen auf die Gesundheit. Leider ist dieses Wissen in Europa immer mehr in den Hintergrund gelangt und beginnt sich erst jetzt wieder zu etablieren.
Reishi - Glänzender Lackporling
Der Pilz zählt zu den
hoch geschätzten Heilmitteln in der TCM. Die Chinesen gaben ihm Namen wie
„Göttlicher Pilz der Unsterblichkeit“ oder „Pflanze mit spiritueller Kraft“.
Sein Name weist sozusagen schon auf die Kostbarkeit und seine medizinische
Verwendung hin. Der glänzende Lackporling ist nicht nur in Japan und China
beheimatet, sondern auch in Europa. Der Habitus erinnert an Baumschwämme, er
besitzt einen korkartigen Hut von fester Konsistenz. Je nach vorherrschendem
Entwicklungsstadium kann er äußerst skurrile Formen annehmen. Seine Farbpalette
reicht von braun-rötlich bis orange-weiß-gelblich. Er weist eine helle gelb-weiße
Wachstumszone auf, diese ist sehr empfindlich. Durch sie kann man den
Wachstumsverlauf des Pilzes sehr gut mit verfolgen. Wird der Reishi getrocknet
behält er seinen Habitus und schrumpft kaum ein. Er zählt zu den
holzbewohnenden saprophytisch lebenden Pilzen und besiedelt Laubhölzer. Wer
einen Versuch wagen will, kann den Reishi auch auf Buchen-Baumstämmen selbst
kultivieren.
Alternativ kann im Handel fertig beimpftes Substrat oder der Pilz selbst erworben werden.
Aufgrund seines holzigen Fruchtkörpers und seinem leicht bitteren Geschmack findet er Verwendung als Tee, in Extrakten oder auch in Kapseln als Pilzpulver.
Die Triterpene und Betaglucane zählen zu den wichtigsten Wirkstoffgruppen des glänzenden Lackporlings. Diese Stoffe regen das Immunsystem an und werden therapeutisch in der Krebstherapie und zur Vorbeugung von unterschiedlichen Krankheiten eingesetzt. Es konnten auch Erfolge in der Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen wissenschaftlich nachgewiesen werden.
Kurzer Überblick der
Anwendungsgebiete von Reishi
- Herz, Kreislauf
- Blutdruckregulation
- Höhenadaption
- Immunstärkung, Immunmodulierung
-Adjuvante Krebstherapie (Magen, Leber, Lunge, Haut, Gehirn, Niere)
- Allergien
- Infektionen (besonders chronische Hepatitis)
- Entzündungen
- Asthma, Bronchitis
- Schlafstörungen, Erschöpfung
- Anti- Aging
Shiitake
Der Shiitake zeichnet sich durch seinen hervorragenden Geschmack und sein breites Wirkungsspektrum für die therapeutische Anwendung aus. Er enthält Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Auch getrocknet behält er sein charakteristisches Aroma. Das im Pilz enthaltene Polysaccharid Lentinan und der Wirkstoff Eritadenin stehen im Mittelpunkt der aktuellen wissenschaftlichen Studien. Das Polysaccharid stimuliert vor allem das Immunsystem und trägt zur vermehrten Bildung von speziellen Antikörpern bei. Es wurden auch schon Erfolge mit HIV-infizierten Patienten erzielt. Schulmedizinisch wird Lentinan in Japan zur unterstützenden Behandlung von Tumoren verwendet. Dieser Wirkstoff ist auch Bestandteil eines in den USA zugelassenen Krebsmedikaments. Lentinan hat sich auch gegenüber Virusinfektionen (Grippe) als hilfreich erwiesen. Eritadenin hat nachweißlich regulierende Wirkung auf den Blutfettspiegel. Die Einnahme von Shiitake kann sich auch positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Die im Pilz enthaltenen Vitamine stellen eine weitere ernährungsphysiologische Eigenschaft dar. So besitzt er z.B. Vitamin D, sowie dessen Provitamine.Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) beschäftigt sich schon seit Jahrtausenden mit der heilenden Wirkung unterschiedlichster Pilze. Diese dienen der Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten. Einer der vielen Vorteile von Heilpilzen ist, dass sie nahezu nebenwirkungsfrei sind, präventiv verwendet werden und den Körper in ein allgemeines Gleichgewicht bringen können. Auch im europäischen Raum vertrauten viele Menschen schon früher auf die positive Wirkung von Pilzen. Besonders die Klostermedizin schätzte und beschäftigte sich mit der Wirkung von heimischen Pilzen auf die Gesundheit. Leider ist dieses Wissen in Europa immer mehr in den Hintergrund gelangt und beginnt sich erst jetzt wieder zu etablieren.
Kurzer Überblick der
Anwendungsgebiete von Shiitake
- Immunschwäche
- Erkältungen, Grippe
- Infektionskrankheiten (bakteriell und viral)
- Regulation des Fettstoffwechsels
- Osteoporose
- Gicht
- Arthritis, Fibromyalgie
- Begleitend in der Krebstherapie
- Aufbau der Darmflora